+ Kampagne „Jugend trifft“: SV Elstorf erhält neues Luftgewehr + Hohe Auszeichnung: Landeskönig Christoph Spode erhält Präsidentennadel +
Auf der vergangenen Landesdelegiertenversammlung konnte im Rahmen der Kampagne „Jugend trifft“ stellvertretend für die Jugend des Landesverbandes dem SV Elstorf ein neues Luftgewehr der renommierten Firma Walther übergeben werden.
Für seine sportlichen Leistungen beim Bundeskönigsschießen des Deutschen Schützenbundes in Walsrode wurde Landeskönig Christoph Spode mit der Präsidentennadel ausgezeichnet.
Anfang Mai fand im Landhaus Jägerhof die 70. Delegiertenversammlung des Schützenverbandes Hamburg statt. Präsident Lars Bathke konnte gut über 120 Delegierte begrüßen, die sich für die Belange des Schießsports in Hamburg engagieren.
Ganz besonders konnte er zunächst die Ehrenmitglieder des Verbandes Günther Schröder, Klaus Hadler und Manfred Seevers begrüßen, der gleichzeitig als Sitzungsleiter durch die Delegiertenversammlung geführt hat.
Aber auch der erste Kreisrat des Landkreises Harburg, Herrn Kai Uffelmann, sowie der neue Präsident des Norddeutschen Schützenbundes Eckkehard Merbeth und der Landeskönig Christoph Spode (Hollenstedter Schützenverein) begrüßt werden.
Die Versammlung begann mit einer Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder des Verbandes. Stellvertretend für alle Verstorbenen wurde das Ehrenmitglied Dietrich Steger genannt, der im 96. Lebensjahr verstorben ist. Er war u.a. Träger des goldenen Ehrenkreuzes des Deutschen Schützenbundes.
Besondere Auszeichnungen für den Landeskönig und den SV Elstorf
Über eine besondere Ehrung durfte sich der amtierende Landeskönig Christoph Spode freuen, der beim Bundeskönigsschießen einen hervorragenden dritten Platz errungen konnte. Hierfür wurde er durch Lars Bathke mit der Präsidentennadel ausgezeichnet.
Kampagne „Jugend trifft“ – SV Elstorf freut sich über ein neues Luftgewehr
Der Jugend des Schützenverbandes Hamburg wurde eine große Ehre zu Teil.
Denn die Firma Walther hat unter dem Motto „Jugend trifft“ es sich nicht nehmen lassen, der Schützenjugend Hamburg ein Luftgewehr LG400 zu sponsern.
Der Landesjugendleiter Lukas Ben Kabbe freute sich sehr, dieses besondere Präsent an einen sehr engagierten Verein übergeben zu können. Das neue Gewehr wurde der Abordnung des Schützenverein Elstorf übergeben, welche dieses nun für das sportliche Training angehender Nachwuchstalente einsetzen kann.
Das dies sicher der Fall sein wird, steht fest, denn der Schützenverein Elstorf hat eine bemerkenswerte Anzahl von 43 jugendlichen und trainingsbegeisterten Mitgliedern.
Anschließend folgten die Berichte der Präsidenten, Präsidiumsmitglieder und Landesfachreferenten für Aus- und Fortbildung sowie Waffenrecht. Hierbei wurden die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Schießsport diskutiert.
Eine besonderen Punkt sprach Landesjugendleiter Lukas Ben Kabbe an. Denn der bekannte und beliebte Norddeutschland Cup findet dieses Mal nicht, wie der Name es eigentlich vermuten lassen lässt, sondern in der Oberpfalz.
Nach der Entlastung des Präsidiums standen die wesentlichen Aspekte der Delegiertenversammlung auf der Tagesordnung.
Besondere Auszeichnungen für den Landeskönig Christoph Spode
Im Rahmen Versammlung wurde zudem der amtierende Landeskönig Christoph Spode (Hollenstedter SV) für seine herausragenden Verdienste um das Hamburger Schützenwesen geehrt. Spode erreichte beim Bundeskönigsschießen in Walsrode Ende April 2023 einen beachtlichen dritten Platz. Für diese herausragende Leistung wurde er nun von Präsident Lars Bathke mit der Präsidentennadel des Landesverbandes ausgezeichnet.
Bauvorhaben für eine neue Heimat für die Flintenschützen
Vizepräsident Dr. Eckard Mißfeld berichtet, dass aktuell die Flintenschützen des Verbandes keine sportliche Heimat haben, um trainieren zu können. Weiterhin hebte er hervor, dass die Flintenschützen bei den letzten Deutschen Meisterschaften viele Titel und Medaillen erringen konnten.
Mit Waldemar Schanz, selbst ein erfolgreicher Sportschütze, habe der Schützenverband das große Glück, einer der besten Trainer für den Flintenbereich zu haben.
Um dieses Engagement und an weitere Erfolge anknüpfen zu können, beschrieb der Landesfachreferent für das Wurfscheibenwesen Axel Ottens, aus welchen Gründen es dazu gekommen ist, dass der bisherige Schießstand in Garlstorf nicht mehr zur Verfügung steht. Der neue Trainingsort biete mehr und bessere Möglichkeiten, das sportliche Schießen im Flintenschützenbereich zu fördern und auszubauen. Eine Investition in dieses Vorhaben ist auch unter dem Gesichtspunkt der Trainingsmöglichkeiten für Schießen im olympischen Bereich wichtig und zukunftsweisend.
Das gesamte Bauvorhaben ist nicht günstig, sodass die finanziellen Mittel durch verschiedene Bereiche gesichert werden soll. Der Schützenverband Hamburg wird das Bauvorhaben fördern, der aus Rücklagen des Verbandes bezuschusst wird. Somit ist eine Erhöhung im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben ausgeschlossen.
Bemerkenswert ist, dass die Flintenschützen des Verbandes einen nicht unerheblichen Teil selbst dazu beitragen, dies betrifft z.B. Folgekosten für die Wurfscheibenanlage, wie z.B. Wartung oder Instandhaltungsmaßnahmen.
Die Delegierten befürworteten bei wenigen Enthaltungen und keiner Neinstimme mit überwältigender Mehrheit diesem Vorhaben. In den kommenden Tagen wird das Präsidium Kontakt mit dem Hamburger Sportbund aufnehmen, um u.a. rechtliche Aspekte abzuklären und ggfs. weitere Fördermittel für das Vorhaben zu beantragen.
Abstimmung über wichtige Satzungsänderungen
Im Anschluss wurde der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2023 vorgestellt und zur Abstimmung gebracht. Auch dieser wurde von den Delegierten einstimmig angenommen.
Es folgten die Wahlen, bei denen Volker Nützel vom Elstorfer Schützenverein zum neuen Rechnungsprüfer gewählt wurde und Karl-Heinz Dietzmann vom Schützenkreis Hamburg als Mitglied des Ehrenrates bestätigt wurde.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung über eine zukunftweisende Satzungsänderung. Diese sieht u.a. vor, dass jegliche Form von Gewalt und sexualisierter Gewalt vehement abgelehnt wird. Schwerwiegende Verstöße gegen diesen neuen Verhaltenskodex können mit dem Ausschluss oder mit dem Entzug von Lizenzen geahndet werden.
Die Delegierten befürworteten die Änderung fast einstimmig und betonten damit ihr Engagement für einen respektvollen Umgang im Schießsport.
Abschließend wurde über die Möglichkeit hybrider Delegiertenversammlungen abgestimmt, die durch eine Gesetzesnovelle möglich geworden sind. Auch hier zeigten sich die Delegierten aufgeschlossen und befürworteten die neuen Möglichkeiten.
Unter dem Punkt Verschiedenes sprach Monika Thömen aus Sicht der Geschäftsstelle und bat die Delegiertenversammlung, alle notwendigen Angaben im ZMI Mitgliederverwaltungsprogramm ständig zu aktualisieren und auf Stand zu halten.
Insgesamt war die 70. Delegiertenversammlung des Schützenverbandes Hamburg ein Erfolg. Die Delegierten konnten wichtige Themen diskutieren, Entscheidungen treffen und damit die Zukunft des Schießsports in Hamburg gestalten.
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