Am Freitag, 24.02.2023 fand die diesjährige Sportlerehrung des Schützenverbandes Hamburg statt.

Vor einigen Jahren wurde im Präsidium die Idee umgesetzt, einmal im Jahr die erfolgreichsten Sportschützen- und schützinnen des Verbandes für die besonderen und hervorragenden Leistungen bei den jährlichen Deutschen Meisterschaften zu ehren und auszuzeichnen.

Die Meisterschaften wurden zuletzt im August/September 2022 in München, sowie in Wiesbaden (Bogen und Universaltrap) und Pforzheim durchgeführt.

Hierzu begrüßten der Vizepräsident Dr. Eckard Mißfeld, sowie Petra Putensen (Referentin Ausbildung) des Verbandes 17 erfolgreiche Hamburger Wettkampfteilnehmer im Gasthaus Böttcher in Nenndorf.

“Mit dieser Sportlerehrung möchten wir vom Präsidium des Schützenverbandes Hamburg den Wettkampfteilnehmern unsere Anerkennung ihrer Leistung bei den Deutschen Meisterschaften zeigen. Die hervorragenden Ergebnisse haben eine besondere Anerkennung verdient. Den heutigen Abend möchten wir dazu nutzen, um allen ein Dankeschön auszusprechen”, sagt Dr. Eckard Mißfeld, Vizepräsident.

Die Sportlerehrung wird in der Regel zum Jahresende durchgeführt. Im vergangenen Jahr ließ sich dies aus terminlichen Gründen nicht realisieren.
Neu bei der Sportlerehrung dieses Jahr waren die erfolgreichen Bogenschützen von der 1. BSC Nordheide und HSV Stöckte.

Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden alle Medaillengewinner durch den Vizepräsidenten Eckard Mißfeld vorgestellt und mit der goldenen Sportverdienstnadel des Schützenverbandes ausgezeichnet. Dabei durfte jede Gruppe den anderen Teilnehmern ihre geschossenen Disziplinen einmal vorstellen.

Erfolgreichster Schütze ist Albin Zirk

Auf eine lange und erfolgreiche Sportlerkarriere konnte an diesem Abend Albin Zirk (SK Salzhausen) zurückblicken, der bereits seit über 50 Jahren sportlich aktiv ist und bei den Deutschen Meisterschaften teilnimmt.
Mit insgesamt fünf gewonnen Medaillen zählt er bei den Deutschen Meisterschaften 2022 zu den erfolgreichsten Sportschützen des Verbandes.
In der Behindertenklasse (Luftgewehr, Luftgewehr liegend und Kleinkaliber) errang Albin drei Goldmedaillen und sicherte sich den dreimaligen Titel des Deutschen Meisters. Er setzte jedoch noch zwei Silbermedaillen in den Disziplinen Kleinkaliber 100 Meter, sowie 3 x 40 Schuss drauf.

Flintenschützen wieder erfolgreich mit dabei

Die Flintenschützen des Verbandes erzielten ebenfalls hervorragende Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften.

Den bemerkenswertesten Sieg gab es in der Disziplin Universaltrap. Für einen ausgefallenen Schützen sprang Werner Diener (Buchholz 01) bei den Deutschen Meisterschaften ein und errang auf Anhieb eine Goldmedaille.
In der Disziplin Doppeltrap sicherte sich Waldemar Schanz (Buchholz 01) die Goldmedaille als neuer Deutscher Meister, sowie eine Bronzemedaille im Universaltrap. Als ehemaliger “Olmypionik” nahm er u.a. bei den Olympischen Spielen in Atlanta teil und wurde darüber hinaus zweimaliger Vizeweltmeister und Europameister. Gleichzeitig ist er der Trainer der Flintenschützen des Verbandes.

Über zwei Silbermedaillen dürfen sich Evgeni Veith, sowie Ivan Baev (beide Altonaer SG) freuen, die jeweils in ihrer Altersklasse in der Disziplin Doppeltrap punkteten. In den Mannschaftsdisziplinen errangen von der Altonaer Schützengilde in der Disziplin Doppeltrap Dmitrij Tukarev, Ivan Baev und Evgeni Veith ebenfalls die Silbermedaille.

Bronze gewannen Thorsten Behn (Buchholz 01) und Dmitrij Tukarev (Altonaer SG) im Doppeltrap, eine weitere Mannschaftsbronzemedaillen wurden “mit nach Hause” gebracht von Waldemar Schanz, Thorsten Behn und Axel Ottens (Buchholz 01).

Medaillenregen bei den Pistolen- und Vorderladerschützen

Über mehrere errungene Gold-, Silber- und Bronzemedaillen freuen sich auch die Pistolenschützen des Verbandes sehr. In der Disziplin Perkussionsrevolver freuen sich Thorsten Schünzel und Olaf Terkowski über Goldmedaillen als neu gebackene Deutsche Meister.

Deutsche Vizemeister mit errungenen Silbermedaillen wurden Olaf Terkowski (Pistole 9×19, Perkussionsrevolver), Niels Findeisen (Steinschloßpistole), sowie die Mannschaft von der SK Luhdorf-Roydorf Klaus-Dieter Benecke, Niels Findeisen, Olaf Terkowski (Pistole 9×19).

In den Mannschaftsdisziplinen Steinschloßpistole und Perkussionsrevolver errang die Mannschaft von Buchholz 01 mit Thorsten Schünzel, Klaus-Dieter Benecke und Niels Findeisen die Bronzemedaille.

Bogenschützen der 1. BSC Nordheide und HSV Stöckte erstmals bei der Sportlerehrung mit dabei

An der Sportlerehrung nahmen dieses Jahr auch die Bogenschützen des Verbandes teil, die bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen ebenfalls hervorragende Ergebnisse erzielten.
Jeweils eine Bronzemedaille im Hallenbogenschießen sicherten sich Astrid Lott (1. BSC Nordheide, Recurvebogen) und Holger Schräer (Hansa SV Stöckte, Blankbogen).

Mannschaftsgold und den Deutschen Meistertitel sicherten sich in der Disziplin Recurve Meister im Freien Heiko Knüppel, Jens Lott und Astrid Lott ebenfalls von der 1. BSC Nordheide.

Auch Hamburgs Jugend geehrt

Der jüngste geehrte Sportschütze dieses Abends war Felix Veichtlbauer für die SG Buxtehude Altkloster, der sich jeweils eine Silber- und Bronzemedaille sicherte.
Mit einer Silbermedaille sicherte er sich den Deutschen Vizemeistertitel in der Disziplin Luftpistole Standard. Felix hat im Finale klasse um die Deutsche Meisterschaft gekämpft und fast hätte es sogar für den Titel als Deutschen Meister gelangt, denn zwischen dem Erstplatzierten und Felix lag nur ein hauchdünner Unterschied von 1 Ring.
Zudem sicherte er sich in der Disziplin Luftpistole Mehrkampf den dritten Platz und somit die Bronzemedaille.

Hamburgs Sportschützen auf Augenhöhe auf nationaler Ebene

Die Leistungen der Sportschützen- und schützinnen im Vergleich auf nationaler Ebene lassen sich durchaus vorzeigen.

Von den 20 bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen angetretenen Landesverbänden errangen Hamburgs Wettkampfteilnehmer den 13. Platz, hinter dem Westfälischen Schützenbund und vor dem Pfälzischen Schützenbund, und das, obwohl Hamburg zu den Verbänden mit den wenigsten Mitgliedern gehört.